2006
"Arsen und Spitzenhäubchen"
"Arsen und Spitzenhäubchen"
Genre: KriminalstückAutor: Joseph KesselringSpielzeit: März 2005Spielort: Mehrzweckhalle MoosburgAufführungen: 6 + 1Aufführungsrechte: Deutscher Theaterverlag
Regie
Regie: Karin LastowitzaRegieassistenz: Michaela Schlecht
Darsteller
- Silvia Fischer als "Abby Brewster"
- Elfriede Stettmeier als "Martha Brewster"
- Markus John als "Teddy Brewster"
- Zlatko Paric als "Mortimer Brewster"
- Jürgen Radius als "Jonathan Brewster"
- Horst Müller als "Dr. Harper"
- Anna Stettmeier als "Ellen Harper"
- Wilkin Herrmann als "Klein"
- Florian Maruschke als "Brofy"
- Karsten Hinrichs als "Dr. Einstein"
- Alexander Vitzthum als "Leutnant Roony"
- Robert Kern als "Mr. Gibbs"
- Herbert Kramkowsky als "Mr. Witherspoon"
Hinter der Bühne
- Bühnenbau: Siegfried Probst, Manfred Wirth
- Maske: Cäcilia Probst
- Souffleuse: Barbara Aschenbrenner und Christiane Müller
- Technik: Siegfried Probst, Johannes und Hans Stettmeier, Peter Reif, Michael Kilia, Stefan Schlecht
- Satz, Grafik, Programmheft: Grafischer Betrieb W. Hellmich
InhaltDie beiden hilfsbereiten Schwestern Abby und Martha Brewster bewohnen zusammen mit ihrem verrückten Neffen Teddy, der sich für Präsident Roosevelt hält, eine Villa in New York. Bei einem seiner Besuche muss Mortimer, ebenfalls ein Neffe, feststellen, dass seine beiden Tanten eine sehr eigene Auffassung von Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe praktizieren. Kein Wunder also, dass ihn fast der Schlag trifft, als er unerwartet eine Leiche in der Fenstertruhe entdeckt. Was ihn jedoch am meisten verwirrt ist, dass die alten Damen überhaupt nichts Befremdliches dabei finden. Kein Wunder, denn Sie haben dem allein stehenden Herren ja selbst zur ewigen Ruhe verholfen. Als auch noch Mortimers krimineller Bruder Jonathan und sein Kumpan Dr. Einstein eine Leiche ins Haus schleppen, ist Mortimer seines Lebens nicht mehr sicher.Zum AutorJosef Kesselring – Kurzbiografie:Geboren am 21. Juli 1902 in New York (USA)Gestorben am 5. November 1967 in Kingston (USA)Kesselring, eigentlich Joseph Otto Kesselring, wurde als Sohn deutschstämmiger Eltern geboren. In den Jahren 1922 bis 1924 war er Professor für Musik am Bethel College, Kansas. !925 bis 1928 musikalischer Leiter und Direktor eines Amateurtheaters in Niagara Falls. Dann betätigte er sich als Schauspieler, Autorund Regisseur verschiedener Unterhaltungsstücke und als Verfasser von Kurzgeschichten und Gedichten. Seit 1933 war er freiberuflicher Autor und Bühnenschriftsteller. 1939 schrieb er Arsen und Spitzenhäubchen, seinen einzigen Erfolg. Dieser Erfolg verschaffte Kesselring unerwarteten Reichtum Der 1944 nach dem Bühnenstück gedrehte Film mit Carry Grant, inszeniert von Frank Capra, wurde zu einem Filmklassiker. Doch dass sein Stück als schwarze Komödie rezipiert wurde, löste bei Kesselring schwere Depressionen aus, denn er hatte sein Werk als ernstes Drama im Sinne Strindbergs konzipiert. Joseph Kesselrings Vater, Ronald Kesselring, war ein berühmter Chirurg. Zeitlebens empfand Joseph eine Hassliebe zu seinem Vater und dessen Beruf, die er in Arsen und Spitzenhäubchen verarbeitete. In zwei Figuren des Dramas scheint Kesselring sich selbst zu spielen: in Teddy, der glaubt Theodore Roosevelt zu sein – Kesselrings großes Vorbild für Zivilcourage – und in dem Polizisten O´Hara, der eigentlich ein verkappter Literat und Theaterautor ist.