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2004 Unsere kleine Stadt

von Thornton Wilder

 

Aufführungsrechte: Deutscher Theaterverlag www.dtver.de

Zum Inhalt:

Unsere kleine Stadt von Thornton Wilder

„Begreifen die Menschen jemals das Leben, während sie es leben...?“ so fragt Emilie, nachdem sie – bereits verstorben – die Möglichkeit bekommen hatte, ihren zwölften Geburtstag noch einmal zu erleben. Aber alles ist anders als erwartet und so kehrt sie überrascht aber bereitwillig zu den Toten zurück.

Es ist ein existenzielles Stück, das der amerikanische Dramatiker Thornton Wilder 1938 geschrieben hat. Der vom christlich – humanistischen Denken geprägte Autor (1957 Friedenspreis des deutschen Buchhandels) durchbricht in „Our Town“ (Originaltitel) die Bühnenillusion und fordert den Zuschauer heraus, Phantasie zu entwickeln. Grovers Corners, so der Name der kleinen Stadt im Staate New Hampshire, kann dabei überall sein: auch in Moosburg. Denn überall wird gekocht und gearbeitet und gelebt – wie im ersten Akt des Stückes. Und es wird geliebt und geheiratet – wie im zweiten Akt. Und schließlich wird überall auf der Welt auch gestorben und was bleibt? Ja, was bleibt? Darum geht es letztlich. Der Spielleiter, der als zeitlose Figur den Zuschauer durch die drei Akte begleitet, beantwortet die Frage so: „Man muss das Leben leben, um es zu lieben. Und man muss es lieben, um es wirklich leben zu können.“
Gleich nach Erscheinen des Stückes im Jahr 1938 wurde „0ur Town“ mit dem Pullizer-Preis ausgezeichnet als „eines der erfolgreichsten Werke im Stückekanon des Jahrhunderts“ In der Tat spielte man nach 1945 auch auf allen bedeutenden deutschen Bühnen dieses epische Werk Wilders. Nach dem Krieg eroberte das von den Nazis verbotene Stück lange Zeit die Literaturpläne der Schulen. Dabei wurde häufig die experimentelle Technik Wilders mit der Dramaturgie Bertold Brechts verglichen.
Die Bühne Moosburg zeigt dieses anspruchsvolle und lebensnahe Stück in einer nachdenklichen und humorvollen Inszenierung. Der Zuschauer begegnet liebenswerten Figuren und wird sich sehr bald heimisch fühlen in unserer kleinen Stadt. Und wenn der Theaterabend vorbei ist, und der Zuschauer wieder in seiner Stadt, in seinem Haus angekommen ist, dann wird ihm dort sicher das ein oder andere vertraut vorkommen. Und er wird vielleicht schmunzeln und sagen: Ja, so ist das Leben...

Die Darsteller



Der Spielleiter Jürgen Radius
Dr. Gibbs Gerd Banse
Mrs. Gibbs Karin Lastowitza
George Gibbs Florian Maruschke
Rebecca Gibbs Daniela Meinelt
Mr. Webb Gerhard Macher
Mrs. Webb Christina Schlag
Emily Webb Anna Stettmeier
Willy Webb Simon Gammel-Kollmannsberger
Si Crowell Barbara Große-Hering
Mary Newsome Juliane Malik
Professor Willard Horst Müller
Marget Stimson Johanna Gammel-Kollmannsberger
Mrs. Soames Silvia Fischer
Polizist Warren Robert Kern
Joe Crowell jun. Gökhan Senli
Joe Stoddard Michael Franz
Rose Craig Michaela Schlecht
Frau im Balkon Christiane Müller
Mann im Zuschauerraum Michael Kilian
Dame in der Loge Irene Herrmann
Gesangverein

Mitglieder der Liedertafel Moosburg

Ulla Hansen, Johanna Krämer, Michelle Adlkirchner, Herbert Kramkowski, Elfriede Stettmeier, Helga Mantei

Verschiedene Tote Natalie Wirth, Hella Bley-Held, Rita Weber

 

Regie Oliver Spilker
Regieassistenz Michaela Schlecht

 

Souffleuse Barbara Aschenbrenner
Maske Cäcilia Probst
Ton/Beleuchtung Siegfried Probst, Johannes Stettmeier, Christopher Reiter
Satz/Graphik/Programmheft Graph. Betrieb W. Hellmich